Die Methodik von SILVIVA
Wie wir lernen und lehren verstehen und umsetzen
Wir arbeiten mit dem in der Grafik gezeigten Lernmodell und verstehen Lernen als einen komplexen, lebenslangen, sich ständig weiterentwickelnden Prozess. Wirksames Lernen erfolgt, wenn das Gelernte aktiv reproduziert, mit anderen Lerninhalten in Kontext gesetzt und kritisch reflektiert werden kann. Lernen ist immer Aktivität.
- Erleben: Erlebnisbasiertes Lernen verstärkt den Lernerfolg, passiert ganzheitlich und ist immer auch mit Emotionen verknüpft. Empathie wird gestärkt.
- Erkennen: Ohne Erkennen sind wir der Natur und den Mitmenschen hilflos ausgeliefert. Erkennen beinhaltet Systemwissen, Handlungswissen und Wirksamkeitswissen.
- Bewerten: Das Erlebte und Erkannte wird beurteilt, anhand von Werten, persönlichen und kollektiven Erfahrungen, anderen Wissensgebieten.
- Handeln: Lernen ist wirksamer, wenn man selber nach Lösungen suchen kann, statt sie präsentiert zu erhalten: Selber ausprobieren, Handlungsstrategien üben, Selbstwirksamkeit erleben.
- kritische Reflexion: Distanz nehmen – ist mein Handeln wirklich sinnvoll und wirksam im Sinne der Nachhaltigkeit? Vorgehensweisen, Abläufe, Resultate werden überprüft, Lösungsansätze kritisch beleuchtet.

Haben Sie Fragen?
Wir freuen uns auf Austausch!
Wie lernt man nachhaltiges Handeln?
Was sind wichtige Einflussfaktoren, die Menschen bewegen, sich umweltbewusster zu verhalten?
Wie lernen Menschen am besten, am effektivsten - was braucht es von Seiten des Lernenden und von den Seiten der Ausbildenden?
Neben den Erfahrungen aus über 30 Jahren naturbezogener Umweltbildung stützt sich die SILVIVA-Methodik auf wissenschaftlich gesichertes Verständnis. Lesen Sie die ausführlichen Nachweise in unserem Methodik-Papier nach.

Downloads

Bildungsverständnis und Methodik von SILVIVA

Weitere Informationen

Ihr Feedback
Wie setzen Sie unsere Methodik um? Wie würden Sie sie überarbeiten?
Methodik der naturbezogenen Umweltbildung
SILVIVA wendet in allen Tätigkeitsbereichen die Methodik der Naturbezogenen Umweltbildung an. Dabei stehen ganzheitliche Naturbegegnungen im Vordergrund, welche die verschiedenen Stufen der
Lernspirale aktivieren.
Die Teilnehmenden lernen in der Natur, mit der Natur, am Beispiel der Natur und auch an ihrer eigenen menschlichen Natur. Somit sind die ausgewählten Methoden, Zugänge, Lernarrangements und
Interaktionsformen immer in Bezug auf den Lernort Natur gedacht.
Die Auswahl der Methoden, und die Art, wie sie arrangiert werden, ist vom Lernziel abhängig.
Ausserdem gibt es etablierte pädagogische Konzepte, um eine Veranstaltung aufzubauen, wie z.B. das Flow-Learning nach Joseph Cornell.
SILVIVA teilt die Methoden der naturbezogenen Umweltbildung nach drei Kategorien ein. Sie sollen helfen, die geeignete Methode oder Aktivität für ein bestimmtes Ziel auszuwählen.
Zugang zur Natur

- sinnlich
- erkundend
- erforschend
- spielerisch
- gestalterisch
- musisch
- meditativ / achtsam
- bewegungsorientiert
- kommunikativ
- kooperativ
- handelnd
Aktivitätsgrad der Teilnehmenden

- Durch die Leitung darbietende Methoden (aufnehmendes Lernen): Kurzes Referat, Erklärung, Zitat, Geschichte, Demonstration.
- Interrogative Methoden: Diskussion, Rätsel, Lehrgespräch, Rollenspiel – alle Methoden, die die Teilnehmenden weiterbringen, indem sie ihnen Fragen stellen.
- Aktive Methoden: selbsterarbeitendes Lernen.
Ablauf in einer Veranstaltung

- Anfangs- und Einstiegsmethoden (Begrüssungskreis, Suchaufgabe für den Weg, Methoden, welche Interesse wecken)
- Methoden im Zentrum der Veranstaltung / Hauptteil
- Methoden für den Abschluss (Abschlusskreis, Geschichte zum Abrunden, Austausch und Reflexion, Evaluation)