
Die Gefühle junger Menschen, wenn sie von Umweltzerstörung erfahren, sind auch ein Ausdruck von Verbundenheit mit der Natur und der Mitwelt.
Die Forschung über Naturverbindung und diejenige über Bewältigungsstrategien bei schwierigen Emotionen profitieren beide von einer Integration ihrer Ansätze. Die Kombination der Ergebnisse aus
beiden Bereichen können neue Wege zum nachhaltigen Lernen und Handeln eröffnen.
Naturverbindung in der Kindheit und konstruktive Hoffung: ein Überblick über die Forschung zu Naturverbindung und zur Bewältigung von Umweltzerstörung - von Louise Chawla
- Innerhalb einer Generation hat sich das Leben der Kinder stark nach drinnen verlagert. Die Forschung weist aber darauf hin, dass Naturerlebnisse in der Kindheit wichtig sind, um sich später umweltbewusst zu verhalten.
- Als Reaktion darauf haben viele (Naturschutz)Organisationen Programme aufgebaut, die dazu dienen, die Verbindung von Kindern und Jugendlichen zur Natur zu fördern, und es wird Forschung betrieben darüber, wie sich die Naturverbundenheit stärken lässt und wie sie sich später in Einstellungen und Verhaltensweisen äussert.
- Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Literatur zu diesen Themen. Dabei stellt er fest, dass die Studien zu Naturverbindung meist auf positive Erfahrungen und Emotionen fokussieren – auch in einer Zeit, in der sich (globale) Umweltprobleme wie Klimawandel und Artenverlust rasant beschleunigen.
- Die Gefühle der jungen Menschen, wenn sie von Umweltzerstörung erfahren - Sorge, Frustration, Traurigkeit – sind auch ein Ausdruck von Verbundenheit. Daher berücksichtigt dieser Artikel auch Untersuchungen darüber, wie Jugendliche mit Informationen über Umweltprobleme umgehen und welche Bewältigungsstrategien sie kennen.
- Die Forschungen über Naturverbindung und diejenige über die Bewältigungsstrategien können beide von einer Integration ihrer Ansätze profitieren.
Eine umfassende Sicht auf Naturverbundenheit muss das gesamte Spektrum an Emotionen umfassen.

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